ELER

Der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ist das zentrale EU-Finanzierungsinstrument zur nachhaltigen Entwicklung ländlicher Gebiete. Das Programm fördert Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität, Umweltschutz und wirtschaftlichen Diversifizierung im ländlichen Raum.

Zielgruppe:

• Landwirtschaftliche Betriebe und Unternehmen
• Kommunen und öffentliche Einrichtungen
• Vereine und gemeinnützige Organisationen
• Forstbetriebe und Forstwirtschaft
• Kleine und mittlere Unternehmen im ländlichen Raum

Voraussetzungen:

• Projekt muss im Einklang mit ELER-Prioritäten stehen
• Klarer Nutzen für den ländlichen Raum nachweisbar
• Nachhaltigkeit und Langfristigkeit des Projekts
• Vollständiger Finanzierungsplan vorhanden
• Durchführung durch legitime Organisation oder öffentliche Stelle
• Ausreichende Mittel und Ressourcen für Umsetzung verfügbar

Förderfähige Kosten:

• Investitionen in landwirtschaftliche Modernisierung
• Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen
• Infrastrukturverbesserungen im ländlichen Raum
• Diversifizierungsprojekte in der ländlichen Wirtschaft
• Bildungs- und Beratungsmaßnahmen
• Naturschutz- und Landschaftspflegeprojekte

Der Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ist eines der beiden zentralen Finanzierungsinstrumente der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union. Als sogenannte „zweite Säule“ der GAP ergänzt ELER die Direktzahlungen und konzentriert sich auf die strukturelle Entwicklung ländlicher Gebiete in ganz Europa.

Seit 2023 erfolgt die Ausgestaltung der ELER-Förderung nicht mehr auf Ebene der Bundesländer, sondern innerhalb des nationalen GAP-Strategieplans der Bundesrepublik Deutschland. Dieser integrierte Ansatz fasst sowohl den Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) als auch den ELER in einem gemeinsamen Planungsrahmen zusammen.

Das Programm verfolgt das übergeordnete Ziel, eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums zu fördern. Dabei nimmt ELER eine wichtige Zwischenstellung zwischen der Preisausgleichspolitik für die Landwirtschaft einerseits und den Europäischen Strukturfonds andererseits ein.

Die Antragsberechtigung für ELER-Förderungen ist breit gefächert und richtet sich an verschiedene Akteure im ländlichen Raum. Grundsätzlich können sowohl private als auch öffentliche Organisationen Fördermittel beantragen, sofern sie einen nachweisbaren Beitrag zur Entwicklung ländlicher Gebiete leisten.

Landwirtschaftliche Betriebe bilden eine wichtige Zielgruppe, insbesondere wenn sie Modernisierungs- oder Diversifizierungsvorhaben planen. Ebenso sind Forstwirtschaftsbetriebe antragsberechtigt, die nachhaltige Waldbewirtschaftung oder Klimaschutzmaßnahmen umsetzen möchten. Kommunen und öffentliche Einrichtungen können Förderungen für infrastrukturelle Verbesserungen oder Daseinsvorsorge-Projekte erhalten.

Berechtigt sind außerdem:

• Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im ländlichen Raum
• Vereine und gemeinnützige Organisationen
• Bildungseinrichtungen und Beratungsorganisationen
• Umwelt- und Naturschutzorganisationen
• Kooperationen und Partnerschaften zwischen verschiedenen Akteuren

Die ELER-Förderung unterstützt ein breites Spektrum von Maßnahmen, die zur nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume beitragen. Der Fokus liegt dabei auf Projekten, die gleichzeitig ökologische, ökonomische und soziale Ziele verfolgen und die Attraktivität ländlicher Gebiete langfristig steigern.

Besonders gefördert werden Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen, die zur Verringerung von Treibhausgasemissionen und zur Verbesserung der Umweltqualität beitragen. Dazu gehören Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien, zur Erhaltung der Biodiversität und zum nachhaltigen Ressourcenmanagement.

Investitionsförderungen unterstützen die Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe und die Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft. Infrastrukturverbesserungen für Verkehrs- und Kommunikationsnetze sowie die Stärkung der Daseinsvorsorge durch bessere Gesundheits- und Bildungseinrichtungen stehen ebenfalls im Fokus.

Förderfähige Bereiche umfassen:

• Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) für betriebliche Modernisierung
• Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) einschließlich ökologischem Landbau
• Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) für Biodiversitätsmaßnahmen
• Integrierte Ländliche Entwicklung und Dorferneuerung
• LEADER-Projekte für lokale Entwicklungsstrategien
• Marktstrukturförderung für regionale Vermarktung

Die ELER-Förderung erfolgt durch eine Kombination aus EU-Mitteln und nationaler Kofinanzierung. Die Förderhöhe und -bedingungen können von Bundesland zu Bundesland variieren, da die Länder ihre Programme individuell innerhalb des nationalen GAP-Strategieplans ausgestalten.

Typischerweise werden Projekte durch nicht rückzahlbare Zuschüsse gefördert, deren Höhe zwischen 20% und 80% der förderfähigen Kosten betragen kann. Bei besonders innovativen oder umweltrelevanten Projekten können auch höhere Fördersätze gewährt werden. Die Auszahlung erfolgt meist nach dem Prinzip der Erstattung bereits getätigter Ausgaben.

Bei der Antragstellung ist ein detaillierter Projektplan mit Finanzierungskonzept erforderlich. Die Projekte durchlaufen ein mehrstufiges Bewertungsverfahren, bei dem Kriterien wie Beitrag zu den ELER-Zielen, Nachhaltigkeit, Innovation und regionale Bedeutung bewertet werden.

Förderverfahren im Überblick:

1. Kontinuierliche oder fristgebundene Antragstellung je nach Maßnahme
2. Prüfung durch zuständige Landesbehörden
3. Bewertung anhand festgelegter Auswahlkriterien
4. Förderbescheid mit konkreten Auflagen und Terminen
5. Projektdurchführung unter fachlicher Begleitung
6. Verwendungsnachweis und Schlussabrechnung

Ein Fördermittelberater ist ein Experte, der Unternehmen durch den komplexen Prozess der Fördermittelbeantragung führt und dabei hilft, die optimale finanzielle Unterstützung für ihre Projekte zu sichern. Bei der Ignite Group verstehen wir die Herausforderungen der Förderlandschaft und bieten umfassende Beratungsdienstleistungen an.

Unsere Leistungen als Fördermittelberater umfassen:

• Analyse und Identifikation: Wir analysieren Ihr Unternehmen und Ihr Vorhaben, um gezielt geeignete Fördermöglichkeiten zu identifizieren – individuell, projektbezogen und mit Blick auf maximale Zuschüsse.
• Strategieentwicklung: Wir entwickeln maßgeschneiderte Förderstrategien, die genau auf die Bedürfnisse und Ziele Ihres Unternehmens abgestimmt sind, und prüfen Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Förderprogramme.
• Antragstellung und Dokumentation: Wir übernehmen die komplette Antragserstellung und sorgen dafür, dass alle Unterlagen vollständig und korrekt eingereicht werden, was die Bewilligungschancen erheblich steigert.
• Kommunikation mit Förderstellen: Wir übernehmen die Kommunikation mit den zuständigen Behörden und Förderstellen und vertreten Ihre Interessen.
• Projektbegleitung und Nachbetreuung: Wir begleiten Sie während der gesamten Projektlaufzeit, helfen bei der Einhaltung von Förderauflagen und unterstützen bei der Mittelauszahlung und Verwendungsnachweisen.

Die Vorteile unserer Fördermittelberatung:

• Zeitersparnis: Sie können sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren, während wir den zeitaufwendigen Prozess der Fördermittelbeantragung übernehmen.
• Zugang zu versteckten Fördermöglichkeiten: Wir kennen auch weniger bekannte Programme und Kombinationsmöglichkeiten.
• Höhere Erfolgsquote: Durch unsere Expertise steigen die Chancen auf Bewilligung Ihrer Anträge deutlich.
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• Rechtssicherheit: Wir stellen sicher, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden und minimieren das Risiko von Rückforderungen.