Städtebauförderung

Dieses Förderprogramm unterstützt Projekte, die auf die nachhaltige Entwicklung und Aufwertung urbaner Gebiete abzielen. Die Städtebauförderung richtet sich an Kommunen, öffentliche Träger und in einigen Fällen auch an private Projektträger, die Maßnahmen zur Stadtentwicklung, Stadtumbau, Stadterneuerung oder sozialen Stadtentwicklung planen. Zu den förderfähigen Projekten gehören unter anderem die Sanierung und Entwicklung von städtischen Infrastrukturen, die Verbesserung der Wohnqualität und die Stärkung der lokalen Wirtschaft.

Die Städtebauförderung ist ein wichtiges Instrument der Stadtentwicklungspolitik in Deutschland, das darauf abzielt, Städte und Gemeinden bei der Bewältigung urbaner Herausforderungen zu unterstützen. Sie bietet finanzielle und fachliche Unterstützung für Maßnahmen zur städtebaulichen Erneuerung und Entwicklung. Das Programm wird gemeinsam von Bund, Ländern und Kommunen finanziert und umgesetzt.

Ziele der Städtebauförderung umfassen:

1. Stadterneuerung und -umbau: Modernisierung und Instandsetzung von Stadtteilen, die städtebaulich, wirtschaftlich oder sozial benachteiligt sind.
2. Verbesserung der Wohnqualität: Sanierung und Aufwertung von Wohngebieten zur Schaffung attraktiver und lebenswerter Umgebungen.
3. Förderung des sozialen Zusammenhalts: Maßnahmen zur Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen und zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur.
4. Nachhaltige Stadtentwicklung: Förderung umweltfreundlicher und nachhaltiger städtebaulicher Konzepte.
5. Wirtschaftliche Stärkung: Unterstützung der lokalen Wirtschaft durch die Verbesserung der städtischen Infrastruktur und die Schaffung von attraktiven Bedingungen für Unternehmen und Handel.

Im Rahmen der Städtebauförderung werden vielfältige Maßnahmen gefördert, die darauf abzielen, städtische Gebiete zu erneuern, aufzuwerten und nachhaltig zu entwickeln.

1. Sanierung und Modernisierung: Unterstützung von Projekten, die städtische Gebiete sanieren und modernisieren, um sie lebenswerter zu machen. Dazu gehören die Instandsetzung von Gebäuden, die Verbesserung der Infrastruktur und die Aufwertung öffentlicher Räume.
2. Stadtumbau: Anpassung städtischer Strukturen an veränderte Bedürfnisse und Herausforderungen, etwa durch den Rückbau überflüssiger Bauten, die Neunutzung von Brachflächen oder die Anpassung an demografische Veränderungen.
3. Soziale Stadt: Maßnahmen zur Förderung des sozialen Zusammenhalts und zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur in benachteiligten Stadtteilen. Diese Projekte zielen darauf ab, die Integration und Teilhabe aller Bewohnergruppen zu fördern.
4. Aktive Stadt- und Ortsteilzentren: Revitalisierung von Stadtzentren als Orte des Handels, der Kultur und der Begegnung. Förderung von Projekten, die die Attraktivität und Funktionalität von Innenstädten und Ortszentren steigern.
5. Städtebaulicher Denkmalschutz: Erhaltung und Aufwertung historischer Stadtteile und denkmalgeschützter Bauten. Diese Maßnahmen helfen, das kulturelle Erbe zu bewahren und gleichzeitig die Nutzbarkeit der Gebäude zu verbessern.
6. Grün- und Freiflächenentwicklung: Schaffung und Aufwertung von Parks, Spielplätzen und anderen öffentlichen Grünflächen, um die Lebensqualität in städtischen Gebieten zu erhöhen.
7. Nachhaltige Mobilität: Entwicklung und Förderung nachhaltiger Verkehrskonzepte, einschließlich der Verbesserung der Bedingungen für Fußgänger, Radfahrer und den öffentlichen Nahverkehr.
8. Energetische Sanierung: Förderung von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden und zur Nutzung erneuerbarer Energien, um den ökologischen Fußabdruck der Städte zu reduzieren.

1. Kommunen: Die Hauptzielgruppe der Städtebauförderung sind Städte, Gemeinden und Kreise. Diese öffentlichen Träger planen und führen die meisten Projekte durch, die auf die Verbesserung und Entwicklung urbaner Räume abzielen.
2. Öffentliche Einrichtungen: Andere öffentliche Einrichtungen wie Landesbehörden können ebenfalls förderfähig sein, insbesondere wenn sie Projekte durchführen, die mit den Zielen der Städtebauförderung übereinstimmen.
3. Private Träger: In bestimmten Fällen können auch private Unternehmen, Vereine oder andere Organisationen Fördermittel erhalten, insbesondere wenn sie Projekte durchführen, die einen öffentlichen Nutzen haben und zur Erreichung der Ziele der Städtebauförderung beitragen. Diese müssen oft in Kooperation mit kommunalen Partnern agieren.
4. Vereinigungen und Genossenschaften: Wohnungsbauvereinigungen, Genossenschaften und ähnliche Gruppen können ebenfalls unterstützt werden, vor allem wenn sie Projekte zur Verbesserung der Wohnverhältnisse oder zur sozialen Integration durchführen.
5. Öffentlich-private Partnerschaften (ÖPP): Projekte, die in einer Partnerschaft zwischen öffentlichen und privaten Akteuren durchgeführt werden, können ebenfalls förderfähig sein, insbesondere wenn diese Partnerschaften darauf abzielen, öffentliche Räume zu verbessern oder nachhaltige Stadtentwicklungsziele zu fördern.