Die Forschungszulage bietet Unternehmen eine wertvolle Möglichkeit, ihre Innovationsprojekte steuerlich zu fördern. Um von dieser Förderung zu profitieren, müssen jedoch spezifische Voraussetzungen für die Forschungszulage erfüllt werden, insbesondere die Einhaltung der FuE-Kriterien.
Was ist die Forschungszulage?
Die Forschungszulage ist ein steuerliches Förderinstrument, das Unternehmen unterstützt, ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu finanzieren. Sie ist besonders attraktiv für Unternehmen, die in Innovation investieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken wollen. Gefördert werden Personalkosten im Kontext von FuE.
Wer kann die Forschungszulage beantragen?
Grundsätzlich können alle in Deutschland steuerpflichtigen Unternehmen die Forschungszulage beantragen, unabhängig von ihrer Größe oder Branche. Entscheidend ist jedoch, dass die Projekte den Voraussetzungen für Forschung und Entwicklung entsprechen.
Welche Voraussetzungen für die Forschungszulage müssen erfüllt sein zur erfolgreichen Förderung?
Damit ein Projekt im Förderprogramm Forschungszulage förderfähig ist, muss es folgende Kriterien erfüllen:
1. Planbarkeit
Das Projekt muss systematisch und strukturiert angegangen werden. Eine klare Projektplanung mit definierten Zielen, Methoden und Zeitrahmen ist erforderlich, um die Forschungsziele effektiv zu erreichen.
2. Technisches Risiko
Ein wesentliches Merkmal von F&E-Projekten ist das Vorhandensein von technischen Herausforderungen, deren Lösungen nicht von vornherein bekannt sind. Diese Risiken erfordern spezialisierte Kenntnisse und Fähigkeiten, um überwunden zu werden.
3. Neuartigkeit
Das Projekt muss darauf abzielen, neues Wissen zu generieren oder bestehendes Wissen auf innovative Weise anzuwenden. Dies bedeutet, dass die Ergebnisse des Projekts nicht vorhersehbar sind und einen klaren Fortschritt im Vergleich zum aktuellen Stand der Technik darstellen.
4. Ungewissheit der Ergebnisse
Die Ungewissheit in Bezug auf die Ergebnisse ist ein Kennzeichen von Forschung und Entwicklung. Projekte sollten innovative Ansätze verfolgen, deren Erfolg nicht garantiert ist, was sie besonders förderungswürdig macht.
5. Übertragbarkeit
Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollten auf andere Bereiche oder Anwendungen übertragbar sein. Dies erhöht den Nutzen der Forschung und trägt zur Weiterentwicklung der Branche bei.
Fördersummen und Förderquoten für die Forschungszulage
Die Forschungszulage gewährt Unternehmen eine Steuererstattung, die je nach Unternehmensgröße variiert. Hier sind die Details:
Kriterium | KMU | Große Unternehmen |
---|---|---|
Förderquote | 35 % der förderfähigen Ausgaben | 25 % der förderfähigen Ausgaben |
Maximale Bemessungsgrundlage | 10 Millionen Euro | 10 Millionen Euro |
Maximale jährliche Förderung | 3,5 Millionen Euro | 2,5 Millionen Euro |
Hinweis: Ab 2026 erhöht sich die Bemessungsgrundlage auf 12 Millionen Euro, was die Förderung mit der Forschungszulage insbesondere für große Projekte noch attraktiver macht. Hier finden Sie weitere Infos zu dem kürzlich beschlossenen Innovationsbooster für die Forschungszulage.
Wie erfolgt die Antragstellung für die Forschungszulage?
Die Antragstellung für die Forschungszulage erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst muss eine Bescheinigung über die Förderfähigkeit des Projekts bei der Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ) beantragt werden. Nach Erhalt der Bescheinigung kann die steuerliche Förderung beim Finanzamt geltend gemacht werden.
Tipps zur erfolgreichen Beantragung der Forschungszulage
- Dokumentation: Führen Sie eine umfassende Dokumentation Ihrer Projektziele, Methoden und Ergebnisse.
- Fristen: Beachten Sie alle relevanten Fristen und reichen Sie Ihre Anträge rechtzeitig ein.
- Beratung: Ziehen Sie bei Bedarf einen Experten hinzu, um sicherzustellen, dass Ihr Projekt alle Voraussetzungen für die Forschungszulage erfüllt.
Möchten Sie mehr über die Voraussetzungen für die Forschungszulage erfahren?
Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung und starten Sie Ihr nächstes Innovationsprojekt mit finanzieller Unterstützung!