Die Forschungszulage ist bereits seit 2020 ein fester Bestandteil der deutschen Förderwelt. Sie bietet Unternehmen aller Größen und Branchen gezielte Unterstützung bei ihren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und ermöglicht Förderungen von bis zu 3,5 Millionen Euro pro Wirtschaftsjahr. In diesem Beitrag präsentieren wir Ihnen aktuelle Zahlen rund um die Forschungszulage und wie sie sich in den letzten 5 Jahren entwickelt hat.
Aktuelle Zahlen im Überblick
Seit Beginn der statischen Erfassung der Forschungszulage, dem 16. September 2020 bis zum 31. März 2025, wurden bereits 33.840 Anträge erfasst, die insgesamt 42.231 Vorhaben beinhaltet. Anhand dieser Angaben ist deutlich zu erkennen, dass diese staatliche Förderung intensiv genutzt wird und eine wichtige Rolle bei der Förderung von Innovationsprojekten spielt.
Aufteilung nach Bundesländern
Die Verteilung der Anträge auf die Bundesländer zeigt, dass Bayern aktuell an der Spitze steht und mit 25 % den größten Anteil verzeichnet. Dicht darauf gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 19 % und Baden-Württemberg mit 18 %.
Allerdings weisen andere große Bundesländer wie Sachsen-Anhalt oder Brandenburg nur 1 % der gesamten Förderung auf. Diese stehen gleich mit Bremen und dem Saarland, die ebenfalls nur 1 % erbringen, was darauf hinweist, dass in diesen Regionen noch Potenzial zur Steigerung der Antragszahlen besteht.
Aufteilung nach Branchen
Auch in den verschiedenen Wirtschaftszweigen sind Unterschiede der Häufigkeiten zu erkennen. Denn einige Branchen erbringen erheblich mehr Anträge als manch andere.
Die Top 3 sind:
- Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie: 3822 Antragssteller
- Maschinenbau: 2433 Antragssteller
- Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugungen: 971 Antragssteller
Aufteilung nach Unternehmen
Bei der Verteilung der antragstellenden Größenklassen ist ebenfalls eine deutliche Abhebung zu erkennen. Die meisten Unternehmen, die Anträge für die Forschungszulage stellen, sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Diese belegen über die Hälfte Verteilung mit insgesamt 53 %.
Auffällig sind auch die 2 %, die keiner Größenklasse zugeordnet werden können. Diese sind junge Unternehmen, die bisher noch kein Wirtschaftsjahr abgeschlossen haben und daher keine Angaben machen müssen.
Fazit
Die Forschungszulage hat sich seiner Einführung als sehr bedeutendes Förderinstrument bewährt. Trotz regionaler Unterschiede in der Antragsverteilung zeigt sich, dass KMU von dieser Förderung am meisten profitieren. Alle Angaben der statischen Erfassung erfolgen durch die Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ).
Wir hoffen, Ihnen mit diesem Beitrag einen klaren Überblick über aktuelle Zahlen zur Forschungszulage vermittelt zu haben. Für eine Beratung oder auch eine Antragsstellung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.