Forschungsförderung abgelehnt – Richtig reagieren und erfolgreich neu beantragen

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Forschungsförderung abgelehnt - Ignite Group beantragt für Sie

Warum wird die Forschungsförderung abgelehnt? Die häufigsten Gründe und Lösungsansätze

Eine steuerliche Forschungsförderung oder auch Forschungszulage abgelehnt zu bekommen, ist für viele Unternehmen ein frustrierender Rückschlag. Doch eine Ablehnung bedeutet nicht das Ende – sie bietet vielmehr die Chance, das Vorhaben zu optimieren und beim nächsten Antrag erfolgreich zu sein. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Anträge für die Forschungszulage scheitern und wie Sie Ihre Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Die aktuelle Situation: Hohe Ablehnungsquoten bei der Forschungszulage

Die Statistiken sprechen eine klare Sprache: Die Ablehnungsquote bei der Forschungszulage liegt durchschnittlich bei rund 25%, mit einem Höchststand von 28,89% im Jahr 2024. Das bedeutet, dass fast jeder dritte Antrag von der Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ) abgelehnt wird.

Warum wird die Forschungszulage abgelehnt?

Die Gründe für eine abgelehnte Forschungsförderung sind vielfältig, aber oft vermeidbar. In der Praxis zeigt sich, dass viele Anträge bereits an einer unklaren Darstellung der FuE-Kriterien scheitern. Unternehmen beschreiben ihre Innovationen zwar enthusiastisch, versäumen es jedoch, die technischen Herausforderungen präzise zu formulieren. Hinzu kommen mangelhafte technische Beschreibungen, die den Prüfern der BSFZ nicht ausreichend verdeutlichen, worin die eigentliche Forschungsleistung besteht. Auch formale Schwächen im Antrag und eine fehlende Abgrenzung zum Stand der Technik führen regelmäßig dazu, dass vielversprechende Projekte keine Förderung erhalten.

 

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Nachforderung vs. Ablehnung: Den Unterschied erkennen

Bevor Sie bei einer negativen Rückmeldung in Panik geraten, prüfen Sie genau: Handelt es sich wirklich um eine abgelehnte Forschungsförderung oder nur um eine Nachforderung?

Nachforderung erhalten?

Wenn Sie eine Nachforderung erhalten haben, können Sie aufatmen. Die BSFZ signalisiert damit, dass Ihr Projekt grundsätzlich Potenzial für die Forschungszulage hat und lediglich zusätzliche Informationen benötigt werden. Typische Formulierungen wie „bitte erläutern Sie näher…“ oder „legen Sie technische Nachweise vor zu…“ deuten darauf hin, dass eine gezielte Nachreichung oft zum Erfolg führt. In solchen Fällen bestehen gute Erfolgschancen, da die grundsätzliche Förderfähigkeit bereits positiv bewertet wurde.

Forschungszulage tatsächlich abgelehnt?

Anders verhält es sich, wenn die Forschungszulage abgelehnt wurde, weil das Vorhaben die Voraussetzungen des § 2 FZulG nicht erfüllt. In diesem Fall ist meist eine umfassende Überarbeitung des Antrags erforderlich. Dennoch stehen Ihnen weiterhin Optionen offen: Sie können innerhalb eines Monats Widerspruch einlegen oder das Projekt grundlegend überarbeiten und einen Neuantrag stellen.

Die entscheidenden FuE-Kriterien für eine erfolgreiche Forschungszulage

Um eine Ablehnung der steuerlichen Forschungsförderung zu vermeiden, müssen Sie die drei zentralen FuE-Kriterien klar erfüllen und darstellen:

1. Neuartigkeit

Das erste zentrale FuE-Kriterium für eine erfolgreiche Forschungszulage ist die Neuartigkeit Ihres Vorhabens. Hier müssen Sie klar herausarbeiten, was Ihr Projekt vom aktuellen Stand der Technik unterscheidet. Es reicht nicht aus, allgemein von Innovation zu sprechen – vielmehr müssen Sie konkret belegen, dass neues Wissen entsteht oder ein innovativer Lösungsansatz entwickelt wird. Eine präzise Abgrenzung zu bestehenden Technologien ist dabei unerlässlich und oft der Schlüssel für eine positive Bewertung durch die BSFZ.

2. Technisches Risiko und Unwägbarkeit

Das zweite FuE-Kriterium fokussiert auf die technischen Unwägbarkeiten Ihres Projekts. Die BSFZ prüft, welche ungelösten technischen Fragen bestehen und ob echte Entwicklungsrisiken vorliegen, die den Projekterfolg gefährden können. Wichtig ist dabei die Abgrenzung: Es geht ausschließlich um technische Risiken, nicht um Marktrisiken oder wirtschaftliche Herausforderungen. Je klarer Sie die technischen Unsicherheiten definieren können, desto überzeugender wird Ihr Antrag für die Förderung.

3. Planmäßigkeit

Das dritte FuE-Kriterium verlangt eine methodisch geplante und dokumentierte Durchführung Ihres Forschungsvorhabens. Die BSFZ erwartet eine strukturierte technische Vorgehensweise mit nachvollziehbaren Entwicklungsphasen. Dabei geht es nicht nur um einen groben Projektplan, sondern um eine detaillierte Darstellung der Forschungsmethodik, die zeigt, dass Ihr Vorhaben systematisch und wissenschaftlich fundiert angegangen wird.

 

 

Häufige Fehler, die zur abgelehnten Forschungssförderung führen

Unzureichende technische Tiefe

Einer der häufigsten Gründe für eine abgelehnte Forschungszulage liegt in der unzureichenden technischen Tiefe des Antrags. Viele Unternehmen behandeln die FuE-Kriterien nur oberflächlich und versäumen es, die wirklichen technischen Herausforderungen ihres Projekts herauszuarbeiten. Neuartigkeit wird zwar behauptet, aber nicht konkret mit dem tatsächlichen Stand der Technik abgeglichen oder durch spezifische Unterschiede belegt. Statt einer nachvollziehbaren Abgrenzung bleiben viele Beschreibungen bei allgemeinen Innovationsbehauptungen stehen, die den Prüfern der BSFZ nicht ausreichen.

 

Missverständnisse bei den FuE-Kriterien 
  • Technisches Risiko wird falsch interpretiert

  • Verwechslung mit Markt- oder Wirtschaftsrisiken

  • Fehlende konkrete Umsetzungsschritte

Formale Mängel

  • Widersprüchliche Angaben im Antrag

  • Unrealistische Zeitaufwände

  • Unplausible Kostenaufschlüsselung

Was tun, wenn die Forschungszulage abgelehnt wurde?

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Wenn Ihre Forschungsförderung abgelehnt wurde, haben Sie zwei Optionen:

Option 1: Widerspruch einlegen

  • Frist: Ein Monat nach Zugang des Bescheids

  • Gezielt auf Ablehnungsgründe eingehen

  • Missverständnisse klären und fehlende Informationen nachreichen

Option 2: Projekt überarbeiten und neu beantragen

  • Bei grundlegenden Strukturproblemen empfehlenswert
  • Aufteilung in kleinere Teilprojekte möglich
  • Klarere technische Abgrenzung entwickeln

 

Wichtig: Eine Ablehnung ist kein dauerhafter Ausschluss

Eine abgelehnte Forschungszulage bedeutet nicht, dass Sie nie wieder einen Antrag stellen können. Die BSFZ beurteilt jedes Vorhaben eigenständig – weitere Anträge sind jederzeit möglich.

Erfolgsfaktoren für die nächste Antragstellung

1. Präzise Darstellung der FuE-Kriterien

  • Neuartigkeit konkret belegen

  • Technische Risiken klar definieren

  • Planmäßiges Vorgehen dokumentieren

2. Fachliche Tiefe demonstrieren

  • Terminologische Genauigkeit

  • Stringente Argumentation

  • Technisch fundierte Darstellung

3. Strukturierte Herangehensweise

  • Klare Projektphasen definieren

  • Methoden und Versuchsreihen beschreiben

  • Prototypen-Entwicklung einbeziehen

Professionelle Unterstützung bei der Forschungszulage

Die Antragstellung zur Forschungsförderung erfordert sowohl technisches Know-how als auch Verständnis für die Prüfpraxis der BSFZ. Spezialisierte Beratungen können dabei helfen:

  • Analyse von Ablehnungsbescheiden

  • Optimierung der FuE-Kriterien-Darstellung

  • Strategische Neuausrichtung des Antrags

  • Begleitung durch den gesamten Prozess

Fazit: Aus der abgelehnten Forschungszulage lernen

Eine Forschungsförderung abgelehnt zu bekommen, ist kein Grund zur Entmutigung. Vielmehr bietet sie die Chance zur Optimierung:

  1. Ablehnungsgründe genau analysieren

  2. FuE-Kriterien präziser ausarbeiten

  3. Technische Darstellung vertiefen

  4. Professionelle Beratung in Anspruch nehmen

Die Forschungszulage bleibt ein attraktives Förderinstrument für innovative Unternehmen. Mit der richtigen Herangehensweise und einer fundierten Darstellung der FuE-Kriterien steigen Ihre Erfolgschancen beim nächsten Antrag erheblich.

Nächste Schritte nach einer abgelehnten Forschungszulage

  • Bescheid der BSFZ gründlich analysieren

  • FuE-Kriterien des Projekts überprüfen

  • Technische Dokumentation erweitern

  • Bei Bedarf professionelle Beratung hinzuziehen

  • Optimierten Neuantrag vorbereiten

 

Eine abgelehnte Forschungszulage muss nicht das Ende Ihrer Förderpl​äne bedeuten. Mit der richtigen Strategie und professioneller Unterstützung können Sie die Schwachstellen Ihres ursprünglichen Antrags beheben und Ihr innovatives Projekt erfolgreich zur Förderung bringen. Unsere Experten bei Ignite Group analysieren Ihren Fall individuell, identifizieren die konkreten Verbesserungsmöglichkeiten und entwickeln gemeinsam mit Ihnen einen zielführenden Weg zur bewilligten Forschungszulage. Vereinbaren Sie noch heute ein kostenloses Beratungsgespräch und erfahren Sie, wie Sie trotz der Ablehnung von der Forschungsförderung profitieren können. Denn Ihre Innovation verdient die Unterstützung – wir helfen Ihnen dabei, sie zu erhalten.